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Inhaltsverzeichnis


1 Einfürung
2 Römische Freundschaft
2.1 amicitia
2.2 alter ego
2.3 verecundia
3 Die politischen und privaten Beziehungen Cicero und Caesars
3.1 Politische Widersacher
3.2 Annäherung, freundschaftliches Verhältnis oder doch Feinde?
3.3 Latent wieder Widersacher
4 Schlußbemerkungen
5 Literatur zum Thema
6 Bibliographie
7 Quellenwerke zum Thema

 


1 Einleitung
" (...) die meisten kennen in menschlichen Angelegenheiten nur das Gewinnbringende als gut, und so lieben sie unter den Freunden wie unter ihren Haustieren vor allem diejenigen, von denen sie der herrlichsten und natürlichsten Freundschaft verlustig, die an sich und um ihrer selbst willen erstrebenswert ist, und sie haben in sich selbst kein Muster dessen, worin Wesen und Bedeutung wahrer Freundschaft liegt: Denn jeder liebt sich selbst, nicht um einen Lohn für seine Liebe von sich selbst zu erlangen, sondern weil sich jeder um seiner selbst willen lieb und teuer ist. Wenn man dieses Prinzip nicht auf die Freundschaft anwendet, so wird man nie einen wahren Freund finden. Denn dieser ist ja gleichsam unser zweites Ich." [1]Das "zweite Ich" aber findet sich nicht nur in der antiken Philosophie über die Freundschaft- gegen Ende der römischen Republik wird es zunehmend in der Korrespondenz der Politiker verwendet. Dort allerdings weniger ideell, sondern eher strategischer Motive wegen.
Wer die Beziehungen Ciceros und Caesars untersucht, wird deshalb zu keiner einheitlichen, geschweige denn geschlossenen Aussage kommen. Das von persönlichen wie politischen gleichsam gekennzeichnete Verhältnis dieser beiden Persönlichkeiten im Rom kurz vor Beginn unserer Zeitrechnung, ist einfach zu vielschichtig, als daß die insgesamt recht dürftige Quellenlage eine eindeutige Antwort darauf geben könnte. Aus der für diesen Diskurs wichtigsten, direkten Quelle - dem Briefwechsel zwischen Cicero und Caesar - sind nur wenige Briefe erhalten geblieben.
Als eine Art "Schlüsselbrief" kann hier das Empfehlungsschreiben Ciceros für Tribetius genannt werden[2], eine Bittschrift, mit der Cicero bei Caesar eine Legatenstelle erwirkt. Dieser Brief markiert eine Wende ihrer vorher ziemlich angestrengten Beziehungen, aus denen nun Caesar als klarer Sieger hervorgeht. Auch viele andere antike, schriftliche Zeugnisse geben Aufschluß über Cicero und Caesar. Etwa Reden, literarische Werke oder die Korrespondenz Ciceros an Familie und Freunde - vor allem die an Atticus, aus welcher die meisten Briefe, über 700, erhalten geblieben sind. Zwar sind diese Quellen sozusagen sekundäre Zeugnisse der Beziehungen zu Caesar, sie eignen sich für den Historiker aber hervorragend, um auf das persönliche und politische Verhältnis der beiden römischen Größen schließen zu können. Denn gerade vor dem engsten Freundeskreis, konnte Cicero ehrlicher über seine Bindung zu Caesar sprechen, als mit ihm direkt oder öffentlich, wie sich im Laufe dieser Arbeit noch herausstellen wird.

Die Interpretationen der Althistoriker fallen recht unterschiedlich aus und wenn auch in einigen Fällen der Bewertung Übereinstimmung herrscht, ist eine vollständige Beweisführung ihrer Aussagen natürlich nicht möglich. In der vorliegenden Hausarbeit soll der Versuch unternommen werden, die Beziehungen Ciceros und Caesars - dem Umfang einer Semesterarbeit angemessen - zu skizzieren und hierbei die wesentlichen Aussagen des unterschiedlichen Wissensstand zusammenzufassen. Die mir im Laufe der Quellenstudien am plausibelsten erscheinenden Interpretationen von Friedrich Loßmann und - stellenweise - Justinus Klass, habe ich in den Vordergrund meiner Ausführungen gerückt. Loßmann hat in seiner Arbeit "Cicero und Caesar im Jahre 54. Studien zur Theorie und Praxis der römischen Freundschaft" meiner Auffassung nach, die Frage nach den Beziehungen der beiden Persönlichkeiten am schärfsten beantworten können. Das Jahr 54 wählte er einerseits wegen der relativ günstigen Quellenlage, andererseits, weil die persönlichen Kontakte zwischen Cicero und Caesar zu jener Zeit sehr rege waren und exemplarischen Charakter tragen. Klass hingegen geht chronologisch vor, so daß die Entwicklung der Beziehungen Ciceros und Caesars sehr schön nachzuvollziehen ist. Neben Loßmann und Klass finden sich aber auch in Arbeiten von Rintelen, Willrich oder Seel, viele für den Gegenstand erhellende Antworten. In meinen Ausführungen werden sie aber - dem üblichen Umfang einer Hausarbeit angepaßt - nur am Rande Erwähnung finden können. Auch auf die schon etwas älteren Darstellungen Drumanns und Mommsens wird hier nicht näher eingegangen, da sie - was unseren Aspekt angeht - im neueren Diskurs als überholt gelten. Vor allem letzteren, dessen Gesamtwerk über römische Geschichte hoch gerühmt wird, fehlte es in seinen Ausführungen über die Beziehungen Ciceros und Caesars an der Liebe zum Detail.

Um die wechselseitigen Beziehungen zwischen Cicero und Caesar sinnvoll und effektiv skizzieren zu können, scheint es mir notwendig, drei für den Gegenstand elementare und oft wiederkehrende lateinische Begriffe zu klären. Im folgenden Kapitel sollen die Begriffe amicitia, verecundia und alter ego gesondert behandelt werden, stellen sie doch einen wichtigen Bestandteil römischer Ethik - was Freundschaft anbelangt - dar. Im Kapitel 3 soll dann anhand ausgesuchter Primärquellen ein klareres Bild von den Beziehungen Ciceros und Caesars gezeichnet werden. Die dafür verwendeten Quellen sind von den oben erwähnten Althistorikern oft unterschiedlich gewertet worden. Ein Vergleich dieser Ausführungen soll dem Leser nicht vorenthalten werden.

 

2 Römische Freundschaft
Cicero und Caesar hatten über Jahre hinweg ein freundschaftliches Verhältnis. Als Freunde in unserem heutigen Sinne, wie auch im Sinne antiker römischer Philosophie[3], können sie aber nicht bezeichnet werden[4]. Sie waren politische Gegner- Caesar kämpfte um die alleinige Macht, während Cicero die res publica erhalten wollte. Eine klare Trennung zwischen persönlichen und politischem Verhältnis schien gegen Ende der römischen Republik nur noch schwer möglich zu sein. Die formulierten Sympathien bezogen sich auf die besonderen Fähigkeiten des Gegenübers, die sich für den Erfolg der eigenen Ziele gut zu Nutze machen ließen. Ciceros Fähigkeiten lagen vornehmlich in der Rhetorik, weniger in politischer Diplomatie. Ganz anders Caesar, dessen Qualitäten sich wohl eher in einem hervorragenden Feldherrn und Strategen bemessen lassen.
Drei Begriffe tauchen in der Korrespondenz der beiden immer wieder auf: amicitia - Freundschaft; alter ego - "das andere Ich"; verecundia - "Zurückhaltung, Schüchternheit". Alle drei Begriffe sind nicht losgelöst von einander zu betrachten, wobei ich meine, daß amicitia hier wohl als Schlüsselbegriff zu sehen ist. Damit die Nuancen und Unterschiede sauber herausgearbeitet werden können und die Zusammenhänge zwischen den Begriffen deutlicher werden, ist er notwendig, die Begriffe zunächst einzeln zu betrachten:

 

2.1 amicitia
Es ist im politischen Verkehr nicht unüblich gewesen, Worte wie amicitia häufig zu gebrauchen. Schwierig in der Interpretation antiker Quellen ist es jedoch, diese von dem persönlich-sachlichem Bereich trennen zu wollen[5]. Denn vor allem in dem zuerst Genannten liegt doch ein gewisse Unehrlichkeit, die antiker Philosophie und Wertschätzung der Freundschaft entgegensteht[6]. Cicero nun, hat in seinem Werk "Laelius über die Freundschaft" die ideellste oder - ganz wie man will - moralischste Form zwischenmenschlicher Beziehungen hinreichend beschrieben. Das was er da verfaßte, war nicht etwa neu, als vielmehr ein Aufguß griechischer Philosophie. Interessant ist es dabei nachzuvollziehen, welch hohe Bedeutung Cicero der Freundschaft zugemessen haben muß, gleichzeitig jedoch zwischen Theorie und Praxis zu unterscheiden wußte: "Der Mensch liebt sich selbst und sucht nach einem anderen, um dessen Charakter so mit dem seinigen zu verschmelzen, daß er aus zwei Wesen nahezu eines macht. Aber die meisten Menschen wollen in verkehrter, um nicht zu sagen unverschämter Weise einen Freund besitzen, wie sie selbst nie einer sein können, und was sie ihren Freunden selber nicht erweisen, das verlangen sie von ihnen."[7] Es wird unterschieden zwischen einer "tiefen" und "oberflächlichen" Freundschaft. Erstere erstreckt sich auf den Privatbereich, letztere auf den offiziellen, sachlichen oder beruflichen Bereich.
Cicero soll von der politischen Form der amicitia oft angewidert gewesen sein und sich nach der aufrichtigen Freundschaft des Atticus gesehnt haben[8]. Viele seiner Briefe weisen darauf hin. Das Verhältnis zu Caesar ist aber nicht schlicht als amicitia mit rein politischen Motiven zu kategorisieren. Wie später noch geschildert werden soll, hat sich Caesar immer wieder über die offiziell-politische Beziehung hinaus bemüht, Cicero auch emotional an sich zu binden. Ob das freilich nicht auch nur eine clever überlegte Taktik Caesars Politik darstellte, um potentielle politische Gegner mundtot zu machen- die Historiker bieten darauf keine einheitliche Antwort. Umstritten ist, ob diese Handlungsweise nicht zu den taktischen Absichten des Strategen Caesar gehörte, der so für den Erfolg seiner politischen Ziele auf `unmoralische' Weise nachgeholfen hat[9]. Bei der allgemein ausgeübten römischen amicitia kurz vor Beginn unserer Zeitrechnung dürfen wir nicht in Versuchung geraten, sie als "Freundschaft" im heutigen Sinn zu sehen - die eine liebende, emotionale Anteilnahme am Partner fordert und einen gewissen Altruismus voraussetzt - sondern eher als `Treueverhältnis zum Zwecke gegenseitiger Förderung', wobei ich selber einwenden möchte, daß es vereinzelt sicher auch Ausnahmen gegeben hat[10].

 

2.2 alter ego
Wenn die römische amicitia also auf so vielfältige Weise ausgelegt werden kann, wie kann man dann überhaupt noch die besondere Nähe zum Ausdruck bringen? Ich möchte hier noch einmal aus Ciceros Werk "Laelius über die Freundschaft" zitieren: "Der Mensch liebt sich selbst und sucht nach einem anderen, um dessen Charakter so mit dem seinigen zu verschmelzen, daß er aus zwei Wesen nahezu eins macht." [11] Alter ego - das "andere Ich" meint also nicht - wie häufig verwechselt - eine zweite unterschiedliche Hälfte im Selbst, sondern die Projektion seiner Charakterzüge auf eine andere Person. Der Freund würde also in jeder Lebenssituation genau so handeln, wie der Partner handeln würde, stilisierte Cicero. Seine Gedanken wären denen des Partners adäquat und umgekehrt - "denn dieser ist ja gleichsam unser zweites Ich"[12]. Alter ego ist überdies eine Vorstellung, die sich weit zurückverfolgen läßt: Jamblichus "In Nicomachi arithmeticam introductionem"[13] schreibt sie schon dem Pythagoras zu. Und auch in Aristoteles Werken über Ethik soll sie schon benutzt worden sein.
Alter ego - Natürlich wurde auch dieser, nach "Liebe" wohl stärkste Begriff freundschaftlicher Zuneigung, im römischen Alltag und vor allem im politischem Verkehr mißbraucht. So benannte gar Pompeius in einer Rede Cicero als sein alter ego[14], obwohl es als ziemlich sicher gilt, daß die beiden kaum freundschaftlich verbunden waren, wenngleich sie doch einander sympathisierten. Auch benutzte Cicero in seiner Korrespondenz an Caesar diesen Begriff zuweilen, erstmals im Empfehlungsschreiben für Trebtius[15], doch darauf soll später noch näher eingegangen werden. Im ursprünglichem Sinne der Bedeutung soll Cicero, diesen Terminus lediglich auf den Freunde Atticus und den Bruder Quintus angewendet haben. Darin sind sich Historiker wie Loßmann, Rintelen und Klaß weitgehend einig. Loßmann schreibt: "Cicero hat die Beziehungen zu seinen Freunden, beonders zu Atticus[16] und seinem Bruder Quintus, in mehreren Formulierungen treffend gekennzeichnet; die berühmteste unter ihnen ist die vom "anderen Ich" - alter ego."[17] Und: "So ist also der Begriff des "alter ego" nicht aus einer unklaren, gefühlsvollen Vermischungs- oder Vertauschungstheorie entstanden, sondern er ist das Resultat einer klaren und sauberen Übertragung und Fortführung des Gedankens von der angeborenen zwecklosen Selbstliebe des Menschen [...] hin zu der Liebe, die in einer wahren Freundschaft zwei gleichwertige und gleichgesinnte Menschen miteinander verbindet."[18]

 

2.3 vercunida
Als verecundia wird die "Zurückhaltung" oder die "Schüchternheit" im Kontext freundschaftlicher Beziehung bezeichnet. Für den Philosophen Cicero galt dieser Topos als ein Element der `Spielregeln' die wahre Freundschaft fordere. Verecundia ist ein normativer Begriff. Wer vom alter ego Freundschaftsdienste verlange, der müsse - so die Regel - dies auf eine "vorsichtige", "zurückhaltende" Art tun. Denn dem alter ego dürfe dabei nicht der Eindruck des Gewaltsamen entstehen - das könnte verletzend und abstoßend wirken[19]. Vercundia ist also auch ein Element der Rhetorik. Die Kunst besteht darin, egal ob Rede oder Schrift, vor allem den rechten Ort und das rechte Wort zu finden, um das besondere Anliegen unmerklich und auf korrekte Art und Weise zum Erfolg zu bringen. Denn wer sich beispielsweise der verecundia zu häufig bedient oder die korrekte Sprache derer nicht finden mochte, der verliert an Glaubwürdigkeit, dem merkt man den Schauspieler an. Rhetorisch verstand sich darauf Cicero aufs Beste, verecundia ist ihm seitens Caesars in anderem Zusammenhang angemahnt worden. Cicero nämlich, um nicht in allzu große persönliche Bindung und Abhängigkeit zu Caesar zu geraten, hielt sich mit Forderungen und Bittstellungen an den mächtigen Staatsmann zunächst zurück. Nun, da ihm allzu große verecundia vorgeworfen wurde, sah Cicero sich in Zugzwang gebracht, denn das Ignorieren eines solchen Vorwurfs wäre einer arogantia gleichgekommen, die dem Ansehen schadhaft gewesen wäre. Aber auch darauf soll im Kapitel 3 noch näher eingegangen werden.

 

3 Die politischen und privaten Beziehungen Ciceros und Caesars
Den ersten Hinweis auf Beziehungen bekommen wir aus den Lehrjahren der beiden römischen Staatsmänner. Auch wenn die Jugend beider für uns relativ im Dunkeln liegt, in seiner Rede de prov. cons.[20] spricht Cicero davon, daß er, sein Bruder Quintus und sein Vetter C. Visellius Varro als adulescentes - junge Leute - freundschaftlichen Verkehr mit Caesar gehabt hätten. Ein regerer Kontakt entstand freilich erst im Staatsdienste.
3.1 Politische Widersacher

Erste politische Gegensätze taten sich alsbald im Jahre 64 auf, in dem sich Cicero um das Konsulat bewarb und sich neben anderen Bewerbern auch gegen Catilina und C. Antonius durchzusetzen wußte. Beide sollten - nach entsprechender Bestechung - Crassus und Caesars leicht steuerbare Marionetten werden und deren politischen Ziele festigen. Cicero, der in Rom schon als vortrefflicher Redner galt, war außerdem bekannt für seine Treue zur res publica, was Crassus und Caesar recht ungelegen kommen mußte.[21] Da er sich aber trotzdem dank seiner Redegewandtheit durchzusetzen vermochte und schließlich Konsul wurde, bemühte sich Caesar - anstatt ihn sich zum Feinde zu machen - den Philosophen an sich zu binden.

Wie schon eingangs erwähnt, muß hier offen bleiben, ob die Annäherungsversuche freundschaftlicher, oder ob sie strategischer Natur waren. Plausibler erscheint mit allerdings letztere Möglichkeit, denn Caesar wußte nur zu gut um die ausgezeichneten rhetorischen Fähigkeiten Ciceros, die seiner angestrebten Politik eine potentielle Gefahr sein mußten.

Cicero hatte bis ins Jahre 60 hinein eine bedeutende Stellung inne, die freilich weniger macht-politischer Art war. Viel mehr hatte sie eine moralische, normative Wirkung. Sein Wort galt etwas. Es ist daher verständlich, daß Caesar eine solche Macht gerne hinter sich gehabt hätte. Cicero aber verhielt sich diesen Annäherungsversuchen Caesars gegenüber ablehnend und suchte gar Pompeius einer solchen Verbindung fernzuhalten[22]. Caesars Politik als Konsul im Jahre 59 gefiel Cicero überhaupt nicht. In der Person Caesars sah er einen nach Macht gierenden morbus civitatis[23] (krankenden Bürger), für den das Ende der römischen Republik schon als besiegelt galt. Cicero scheute sich nicht im Briefe an den Freund Atticus zu äußern, es bedürfe einer radikalen medicina sich dieses Herrn zu entledigen[24]. Der Historiker Klaus Martin Giradet glaubt sogar, daß Cicero mit dieser Äußerung schon 59 auf ein mögliches Attentat gegen Caesar anspielte[25]. Entgegen zu halten wäre, daß Cicero im Brief an Quintus ad fam VI, 6 nicht schlecht von Caesar spricht. Er bezeichnet ihn darin als milde und als einen Mann der die Gerechtigkeit liebt. Ein mögliches Motiv für diese ambivalenten Äußerungen könnten Ciceros Zerrissenheit und seine innere Verzweiflung gewesen sein oder vielleicht - wennschon dies nicht fundiert werden kann - vielleicht bestand über das angekratzte politische Verhältnis der beiden Staatsmänner hinaus, doch auch ein freundschaftliches.

Cicero wäre von sich selber abgefallen, wenn er die Politik der Triumviraten Crassus, Caesar und Pompeius unterstützt hätte. Caesars machtbesessenen Pläne, die ab dem Jahre 60 immer deutlicher zum Vorschein kamen, versetzten Cicero in Mißstimmung, so daß er zunächst aufs Land zog. Er gerät regelrecht in Politikverdrossenheit, wie einem Brief an Atticus zu entnehmen ist: "Was du nur immer über die politschen Verhältnisse auszukundschaften vermagst [...] wiewohl meine Neugierde nicht eben sehr groß ist. Denn ich habe bei mir beschlossen, mich gar nicht mehr mit den Gedanken an Staatsangelegenheiten zu befassen.[26]" Diese passive Haltung konnte Cicero freilich nicht lange durchhalten, denn je mehr er den Staat in Gefahr sah, desto mehr sah er sich auch veranlaßt für ihn einzutreten. Die Abneigung gegen Caesars Politik wurde immer größer. In welchem Ausmaß geht aus allen Atticus-Briefen des Jahres 59 deutlich hervor. Mit größter Sorgfalt und Freude registrierte Cicero darin selbst geringste Ereignisse, die die Triumvirn vor dem Freunde in ein ungünstiges Licht rückten[27]. Seine Wut mündet schließlich in Lethargie. Im Juli 59 schreibt Cicero an Atticus: "(...) Es ist ganz aus mit der Republik. Ihr Zustand ist jämmerlicher, als du sie verlassen hast, um so mehr, weil es damals den Anschein hatte, diese Art von tyrannischer Unterdrückung sei dem großen Haufen erwünscht, den Wohlgesinnten aber sehr zuwider, doch wenigstens nicht verderblich; nun aber ist sie mit einem Male allen so verhaßt, daß mir vor dem Gedanken schaudert, welchen Ausbruch das nehmen werde. Wir haben es jetzt erfahren, wie rachgierig und maßlos diese Leute sind (...)"[28]. Das Verhältnis Ciceros zu Caesar kann am Ende dieses Jahres wohl kaum noch als ein freundschaftlich bezeichnet werden.

Klass vermutet, daß aus jener Zeit auch Ciceros gehässige Bemerkung über Caesars Aufenthalt am bithynischen Königshof stammt, die Sueton in seinen Kaiserbiografien später folgendermaßen vermerkt: "Cicero nun gar begnügte sich nicht damit, in einigen seiner Brief zu erzählen, Caesar, im Purpurgewand von Trabanten in das Schlafzimmer und zum goldenen Königslager geführt, habe die Blüte seiner Jugend und seine Abstammung von der Venus bithynischer Befleckung preisgegeben, sondern sagte ihm sogar einmal im Senat, als Caesar die Sache der Nysa, der Tochter des Nikomedes, verteidigte und dabei die ihm vom König erwiesenen Dienste geltend machte: `Laß doch dies alles weg, bitt ich dich! Es ist ja bekannt, was er dir und was du ihm geleistet hast.'"[29] Strasburger freilich glaubt diese Äußerung "eher schon in die siebziger Jahre" setzen zu müssen[30]. Klass dementiert das in seinen Ausführungen und hält die Datierung für "gänzlich abwegig, da für Cicero vor dem Jahre 64 nicht der geringste Anlaß zu einer solchen Äußerung über Caesar bestand"[31]. Zu dieser Zeit hätten die beiden Staatsmänner noch miteinander sympathisiert. Auch Caesars letzter Versuch Cicero von seiner Sache zu überzeugen, schlug fehl und wahrscheinlich - wie Klass vermutet - hat Clodius in Caesars Auftrag eine drohende Haltung gegen Cicero eingenommen, um ihn zu drängen sich bei ihm, dem Konsul, um Hilfe zu bemühen[32]. Klass beschreibt in seinem Werk sehr plausibel, weshalb der imperator dieses letzte Mittel anwandte: Würde Caesar Rom erst einmal verlassen haben, um sein Prokonsulat in Oberitalien anzutreten und sich der Rechenschaft für die Verstöße gegen das Verfassungsrecht zu entziehen, so würden sich viele der Optimaten und der Ritter, aus dessen Reihen Cicero ja kam, geschlossen hinter den gewandten Wortführer stellen, der bislang nur schwieg, weil er Caesars staatsmännisches Geschick fürchtete. Diesen Ansturm - so Klass - hätten Caesars Gesetze nicht überdauern können und mit dem Fall dieser Gesetze wäre auch Caesar gefallen[33]. Also mußte Cicero weg. Caesar erklärte die Hinrichtung der Catilinarier für ungesetzlich, für die Cicero verantwortlich war. Der ging darauf ging freiwillig in die Verbannung[34]. Erst im August des Jahre 57 kam er zurück. In seiner Dankrede dankte Cicero all seinen Mitbürgern in überschwenglicher Weise - nur Caesar ließ er aus - obschon er wußte, daß seine Rückkehr allein Caesars Zustimmung zu verdanken war[35]. Schon wenig später wetterte er - rehabilitiert und zurückgerissen in die römische Politik - in einer Rede gegen Clodius erneut gegen das Triumvirat, die 56 in Luca ihr Bündnis gerade erneuerten[36]. Pompeius schließlich soll ihm Einhalt geboten haben - so Klass - und Cicero gehorchte, denn er war finanziell in dessen Schuld. Auch der Bruder Quintus, der Caesar als Legat in Gallien dienen sollte, muß ihm wohl schwere Vorwürfe gemacht haben und so schwieg der "erste Redner Roms", um aus einem politischem Gegner Caesars wenigstens in der Öffentlichkeit dessen Anhänger, bzw. Dulder zu werden[37]. Auch gewährte Caesar dem Cicero - erneut in finanziellen Schwierigkeiten - ein beträchtliches Darlehen, über dessen Höhe die Althistoriker spekulieren. An die 800.000 Sesterzen soll es betragen haben[38]. Von nun an setzte er sich gar für die Belange Caesars im Senat ein. Zum Beispiel im Jahre 55, als der Antrag gestellt wurde, Caesar eine der beiden unter seiner Verwaltung stehenden Provinzen zu entziehen und Cicero in einer Rede gegen diesen Antrag sprach[39].
Der plötzliche Stimmungswandel blieb den Optimaten nicht verborgen. Der Consul L. Marcius Philippus warf darauf Cicero vor, er solle nicht für Caesar eintreten, wenn dieser doch die Schuld an seiner Verbannung trage[40]. Cicero stritt dies nicht ab, er erklärte aber, nicht seine gekränkten Gefühle dürften für seine Stellungnahme den Ausschlag geben, sondern das Wohl des Staates[41]. Das dies freilich nur Worthülsen entgegen Ciceros eigentlicher Grundhaltung waren, zeigt sich in einem Brief an Atticus, in dem er schreibt, daß er künftig zwar nicht mehr auf der Seite der Optimaten stehen wolle, es ihm aber doch ein Bissen war, an dem er schon lange herumwürge, der jedoch geschluckt werden müsse.[42]Auch in einem Brief an Lentulus Spinther können die Rechtfertigungsversuche Ciceros gut nachvollzogen werden: "Nach allem diesem ging ich ernstlich mit mir zu Rate, was zu thun sei, und trat, sozusagen, mit der Republik selbst in Unterhandlung, daß sie mir, der ich so vieles für sie gethan und gelitten habe, erlauben möchte, nun auch den Anforderungen zu genügen, welche die Pflicht der Dankbarkeit gegen meine Wohltäter und das von meinem Bruder gegebene Wort an mich machen; sie möge es sich gefallen lassen, daß der Mann, an welchem sie stets einen guten Bürger gehabt habe, nun auch ein ehrlicher Mensch sein dürfe. (...) Damit war, wie du siehst, gegeben, daß ich mich ebenso zu Cäsar stellen mußte, da seine Sache und Ehre und die des Pompeius eng verbunden sind. Ein bedeutendes Gewicht hatte dabei nicht allein die alte Freundschaft, in der, wie dir nicht unbekannt ist, ich und mein Bruder standen, sondern namentlich auch dessen freundliche und edle Gesinnung, von der ich mich bald in Briefen und thatsächlichen Beweisen ganz unzweifelhaft überzeugen durfte."[43]

Ab dem Jahre 54, daß wir jetzt erreicht haben, beginnen sich die Interpretationen der Althistoriker zu unterscheiden. Rintelen und Loßmann kritisieren Strasburgers und Klassens Auffassungen, Cicero habe zu Caesar nie ein lebendiges, differenziertes und freundschaftliches Verhältnis gehabt[44]. Diese Betrachtungsweise sei marginal, denn Cicero müsse als eine gespaltene und differenzierte Natur gesehen werden, die zeit seines Lebens sehr großen Schwankungen unterworfen gewesen sei, so daß der römische Rhetoriker grundsätzlich zu Aufgeschlossenheit gegenüber Caesar in der Lage gewesen sein müßte[45].

Loßmann reduziert das Verhältnis der beiden sehr schön auf vier Worte: "Caesar agierend, Cicero reagierend"[46]. Durch das eingangs erwähnte Darlehen Caesars hätte Cicero - so Klass - seine Freiheit verkauft. Denn er mußte fürchten - äußerte er sich gegen die Politik des Triumvirats - daß Caesar augenblicklich das Darlehen zurück verlangen würde, wozu Cicero sich außerstande sah[47]. Im Herbst 55 allerdings kommt es im Senat zum Streit mit Piso, Caesars Schwiegervater, der sich darüber beschwerte, aus Mazedonien abgezogen worden zu sein, worin schuldig er Cicero sah[48]. Dieser reagierte mit einer gehässigen Schmährede, in der er allerdings auf größte Rücksicht bezüglich Caesars und Pompeius' bedacht war und diese sogar noch lobte für ein Gesetz lex Iulia de pecuniis, das Cicero vor einigen Jahren noch abgelehnt hatte[49]. Klass führt hier an, daß Cicero bezeichnender Weise nur von seiner coniuctio - also seiner Nähe zu Caesar, nicht aber von einer amicitia[50] sprach[51].
3.2 Wandel - Annäherung, freundschaftliches Verhältnis oder doch verfeindet?

Mit diesen neuen Rahmenbedingungen des Verhältnisses Caesar - Cicero sollte man vermuten, Caesar müsse nun keine größeren Mühen mehr anstrengen, den Republik treuen Philosophen an sich zu binden. Doch das Gegenteil ist der Fall. Caesar intensiviert seine Annäherungsversuche sogar noch, in dem er Cicero aufgefordert haben muß, sich seiner Mittel so zu bedienen, als ob es seine eigenen wären[52]. In diesen Zusammenhang soll Caesar nun auch erstmals vom alter ego[53] gesprochen haben - ein strategisch geschickter Zug, wie ich finde - und dem Cicero vercundia[54] zum Vorwurf gemacht haben[55]. Dieser nun ist von der Politik der Optimatenpartei inzwischen gänzlich abgerückt, wenngleich er dies aber nicht der zunehmenden Bedrängnis seitens Caesars und der Triumviraten zuschreiben will. Selbst wenn er "freie Hand" gehabt hätte - er würde ebenso verfahren wie er dies jetzt tue, denn schließlich gehöre es auch zur Kunst des Staatsmannes "dem Sturme nachzugeben" und sich auf "den Geist der Zeit" einzustellen, schreibt er an Lentulus Spinther[56]. "Und so mache ich mir nicht allein seinen überaus großen Einfluß, sondern auch seine Mittel, die, wie du dir vorstellen kannst, sehr bedeutend sind, gerade so zu Nutzen, als ob sie mein Eigentum wären.[57]"

Auf den Vorwurf der vercundia[58] reagiert Cicero mit dem Empfehlungsschreiben für Trebatius, einem seiner jungen Anverwandten, der in Gallien bei Caesar rasch politische Karriere machen sollte. Hier nun wendet Cicero also erstmals den Begriff alter ego auf Caesar an: "Du magst sehen, wie ich in dir ganz mein zweites Ich erkenne, nicht allein in Dingen, die mich selbst, sondern auch in solchen, welche die Meinigen betreffen."[59]. In einem anderen Brief an seinen Bruder Quintus, der zu dieser Zeit schon im Legatendienst bei Caesar stand, räumt Cicero freilich ein, er ahme nur Caesars Tonart nach, um nicht aufdringlich zu erscheinen[60]. Inwieweit interpretiert werden darf, daß Cicero nach wie vor den Caesar und dessen Politik ablehnt, darüber sind sich die Althistoriker nicht einig.

Klass zum Beispiel spekuliert, die neuen Sympathiebekundungen Ciceros seien lediglich seiner monetären Abhängigkeit von Caesar zu zuschreiben, und nachdem das Darlehen des gallischen Statthalters aufgebraucht war, sollte nun der Bruder Quintus im Legatendienste für finanziellen Ausgleich sorgen, dies beachtend dürfe sich Cicero gegenüber Caesar doch nicht feindlich zeigen[61]. Außerdem seien alle Briefe nach Gallien - in denen Cicero sein freundschaftliches Verhältnis zu Caesar äußert - in dem Glauben geschrieben, "daß Caesar direkt oder mittelbar Kenntnis davon erhielt", daher seien sie alle in einem Caesar günstigen Sinne abgefaßt[62]. Loßmann hingegen betrachtet das - meines Erachtens nach - weniger marginal. Ciceros Gefühle für Caesar seien sehr differenziert und vielschichtig, es scheint ihm sinnlos, die einzelnen Äußerungen über Caesar auf ihre `objektive Wahrheit' hin zu prüfen: "Die Schwierigkeiten liegen für uns darin, daß sich ein persönlich-menschlicher Bereich so eng mit der Politik verknüpft, oder anders: daß Caesar in seiner Politik das persönlich-menschliche Element in derartigem Maße einzusetzen versteht. Die Begabung, Veranlagung, überhaupt das Wesen dieses Mannes lassen sich denn auch wohl kaum besser als eben durch die Reaktionen Ciceros erkennen und beschreiben."[63]. Auch Rintelen vertritt eine etwas differenziertere Sicht, die der Loßmanns ähnelt: "Die Wärme, mit der Cicero in allen (... ) Briefen von Caesar spricht, kann nicht ohne weiteres als Heuchelei aufgefaßt werden. Wesentlicher als die Betonung der Nützlichkeitsgesichtspunkte ist für die Erkenntnis des Wesens der beiden Männer, daß Caesar durch seine "humanitas" (...) wahre Zuneigung wecken konnte und Cicero für eine derartige "humane" Behandlung über die Maßen empfänglich war. Die Auffassungen z.B. Klaßens (...) über die Beziehungen Ciceros zu Caesars in diesem Jahr erscheinen deshalb in ihrer Einseitigkeit unrichtig."[64] So seien beispielsweise Gefühlsregungen des Ciceros in Zusammenhang mit dem Tod der Caesar-Tochter und Pompeius-Angetrauten Iulia nicht etwa Heuchelei, wie das Willrich in seiner Arbeit wertet: "Wenn er z.B. schreibt, außer dem Bruder, dessen Sohn und den eigenen Kindern stehe ihm niemand näher als Caesar, der allein unter allen ihm wirklich wohlwolle, dem er selbst aus aufrichtiger Zuneigung ergeben sei, nicht etwa um Ehrenstellen oder sonstige verheißen Vorteile zu erlangen, so läßt sich kaum annehmen, daß dieser Herzensguß nur für den Empfänger des Briefes bestimmt war."[65] Rintelen traut Cicero ein so schamloses Spiel mit erheuchelten Gefühlen im Kontext mit Iluias Tod nicht zu, dafür seien seine Reaktionen zu echt[66].
Wenngleich ich den Ausführungen Rintelens und Loßmannns mehr zugeneigt bin als denen von Klass oder Wilrichs- diese Einschätzung Rintelens erscheint mir doch ein wenig zu gewagt. Denn tatsächlich sollte man nicht außer Acht lassen, daß Cicero ein ausgezeichneter Schauspieler war und als Reaktion auf Caesars Vermischung von politischem und privaten alter ego, sich womöglich nun auch der neuen Spielregeln bediente und seine bisherigen Moralvorstellungen verwarf. Die wichtigsten Stationen des Verhältnisses der beiden Staatsmänner seien nun beschrieben.

 

3.3 Latent wieder Widersacher
Auf den weiteren Verlauf will ich nun zusammenfassend eingehen, da sich die Beziehungen und Einstellungen seit dem Jahre 54 nicht mehr wesentlich verändert haben und eine Diskussion der Nuancen ihres Verhältnisses den Rahmen dieser Arbeit sprengen würde.
Bis zum Tode des Caesars erschien Cicero der Öffentlichkeit weiterhin als sein Anhänger, obschon er innerlich unablässig dem Staat hinterher trauerte - wie das vielen Briefen an Atticus zu entnehmen ist[67] - auch unternahm er noch den ein oder anderen Versuch auf Triumvirat bzw. später Caesar einzuwirken, was freilich mißlang. Sonst bezog er eher eine passive Haltung in der neuen römischen Politik, versuchte Auseinandersetzungen, die seine Sicherheit hätten in Gefahr gebracht, aus dem Weg zu gehen. So hat Caesar im Juni 49 - mit Beginn des Bürgerkriegs, der die Machtbelange in Rom nun endgültig klären sollte- um seine Mitarbeit geworben mit den Worten: "Ich möchte, daß Du mir in Rom zur Seite stehst, damit ich mich, wie ich es gewohnt bin, bei allen Dingen Deiner Ratschläge und Deiner Möglichkeiten bedienen kann."[68] - Cicero geht darauf freilich nicht ein.

Als Caesar aus diesen und anderen Äußerungen Ciceros, schließlich auf dessen innere ablehnende Haltung schließt, schreibt er ihm einem zurechtweisenden Brief: "Zwar dachte ich stets, Du würdest nie unbesonnen oder unklug handeln; das Gerede der Leute veranlaßt mich jedoch nun, an Dich zu schreiben und Dich bei unserem wechselseitigem Wohlwollen zu bitten, Du mögest doch jetzt, da die Entscheidung bereits gefallen ist, einen Schritt vermeiden, den Du, als noch nichts entschieden war, immer glaubtest vermeiden zu müssen. Du würdest dadurch unsere Freundschaft desto schwerer verletzen und Dein eigenes Interesse nicht genug berücksichtigen." [69]. Im Jahre 49 verlieren sich schließlich Ciceros letzte Hoffnungen auf Frieden[70], und im Jahre 46 dann auch darauf, daß Republik und alte Ordnung wieder hergestellt werden könne. Cicero ist offenbar klar geworden, daß Caesar nicht für die Wiederherstellung der alten Ordnung eintrete, sondern einzig die Alleinherrschaft anstrebt[71].
Noch einmal sei an dieser Stelle Klaß zitiert. Er glaubt, daß sich seit dieser Zeit bis zu Caesars Ermordung, Ciceros innere Ablehnung gegenüber dem Diktator noch verschärft habe und versucht anhand ausgewählter Briefe an Atticus und die Familie plausible zu machen[72], daß all die lobenden Worte in Schriften und Reden nicht seiner wirklichen Überzeugung zugeordnet werden dürfe[73]. Gerade in der letzten erhalten Äußerung über Caesar, in der Ciceros Spott über die Einsetzung Caninius Rebilus zum Konsuln zum tragen kommt, will Klass einen "abgründigen Haß, eine sehr tief wurzelnde Feindschaft" erkannt haben.

Zum Abschluß meiner Ausführungen noch ein Stück Legende: Als an den Iden des März 44 v. Chr. die Caesarmörder ihre blutigen Dolche schließlich aus dem Leichnam des Caesar zogen, sollen sie dabei "Cicero" ausgerufen haben[74]. Ob dieser Ausruf jemals stattgefunden hat, dafür gibt es keinen sicheren Beweis. Wahrscheinlicher ist es, daß diese Behauptung nachträglich konstruiert wurde, als symbolische Schnittstelle zweier eng aufeinander folgenden Weltordnungen: der pluralistischen und der absoluten.

 

4 Schlußbemerkungen
Die Beziehungen Ciceros und Caesars sind gekennzeichnet durch eine sehr komplexe Form von Ambivalenz, die bezeichnend sind für einen tiefgreifenden Wandel römischer Diplomatie und Kommunikationsformen. Politische und private Interessen verschmelzen hier zu einem schwer überschaubaren Knäuel aus Abhängigkeiten, Moral, Freundschaft und Verpflichtungen. `Private' und `politische' Unterscheidungen, die in der römischen Gesellschaft zuvor als normativ galten, werden vor allem bei Caesar hinfällig. Beide Elemente sind meines Erachtens nach unauflöslich miteinander verbunden und dienen zur Bestätigung und Erweiterung seiner Macht. Formell scheinen die beiden großen Staatsmänner zwar gleichrangig nebeneinander zu stehen. Der eine - Cicero - mit herausragendem Geist, der andere - Caesar - mit hervorragendem politischen Geschick. Mächtiger war jedoch letzterer, weil er es verstand den Geist mit diplomatischem Know - How seinen Zielen unterzuordnen, oder, wenn dieser entgegen eingestellt war, zum Schweigen zu bringen. Dieser höchst effektive, wenngleich auch unmoralische Verquickungs-Effekt ist noch heute (oder wieder) zeitgemäß und etwa in den Beziehungen zwischen Wirtschaftslobbyisten und Politikern zu beobachten.

 

5 Literatur zum Thema
Benöhr, H.-P. : Finanzielle Transaktionen zwischen Cicero und Caesar in den Jahren 54 bis 50 v.Chr.. In: Iuris professio. Festgabe für Max Kaser zum 80. Geburtstag. Hrsg. von Hans-Peter Benöhr, Karl Hackl, Rolf Knütel, Andreas Wacke. Wien/Köln/Graz: Böhlaus Nachf. - 1986. - S. 21-43;
Bockisch, G. : Caesar - Gott und Philosophenkönig. Gedanken zu Cicero, De Marcello. In: Der altsprachliche Unterricht. Arbeitshefte zu seiner wissenschaftlichen Begründung und praktischen Gestalt. - Bd. 36 (1994). - S. 39-44;
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Cicero, Marcus Tullius: Sämtliche Reden : In 7 Bden. / Marcus Tullius Cicero. Eingel., übers. u. erl. von Manfred Fuhrmann. - Zürich : Artemis-Verlag;
Suetonius Tranquillus, Gaius: Praeter Caesarum libros reliquiae / C. Suetonius Tranquillus. d. Augustus Reifferscheid. - Hildesheim, New York : Olms, 1971;
Cicero, Marcus Tullius: M. Tulli Ciceronis Laelius de amicitia = Laelius über die Freundschaft / lat.-dt. ed. Max Faltner. - München : Heimeran, 1980;


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1 Übersetzung aus: Cicero. Werke in drei Bänden. Dritter Band. Über die Weissagekunst. Laelius über die Freundschaft. Pflichtenlehre. Aufbau-Verlag Berlin und Weimar 1989, S. 154
[2] Vgl. ad fam. VII, 5
[3] vgl. dazu Cic. Lael. Laelius über die Freundschaft
[4] vgl. dazu Kapitel 2.1
[5] vgl. Reitzenstein, R.: Zur Sprache der lateinischen Erotik
[6] vgl. Kroll: Kultur der ciceronischen Zeit, S. 56
[7] Cicero: Laelius über die Freundschaft. In: Cicero. Werke in drei Bänden. Dritter Band. Aufbau-Verlag Berlin und Weimar 1989
[8] Vgl. Loßmann, Friedrich: Beobachtungen zu Ciceros Briefen aus den Jahren 62 - 54. Diss. Freiburg 1944
[9] Vgl. dazu: Rintelen, Kal Ludwig: Cicero und Caesar. Kritische Untersuchung zur Geschichte ihrer wechselseitigen Beziehungen. Diss. 1954, S. 19ff.; Loßmann, Friedrich: Beobachtungen zu Ciceros Briefen aus den Jahren 62 - 54. Diss. Freiburg 1944]
10 Vgl. Reitzenstein, R.: Lateinische Erotik. Heidelberg 1912. Phil.-hist. Kl. 12. Abh. 15 ff.
[11] Vgl. Cic. Lael.81,2; deutsche Übersetzung in: Cicero: Werke in drei Bänden. Dritter Band. Laelius über die Freundschaft Aufbau-Verlag Berlin und Weimar 1989, S. 155
[12] Cic.Lael.80,3; deutsche Übersetzung in: Cicero: Werke in drei Bänden. Dritter Band. Laelius über die Freundschaft Aufbau-Verlag Berlin und Weimar 1989, S. 154
[13] Vgl. Jamblichus: In Nicomachi arithmeticam introductionem. Edition: Pisteli, Teubner 1894
[14] Vgl. Att. IV, 7, I
[15] Vgl. ad fam. VII, 5
[16] Vgl. Briefe Att. VIII, 14; auch Att. VII,15,1 und Att. VIII,2,4
[17] Loßmann, Friedrich: Beobachtungen zu Ciceros Briefen aus den Jahren 62 - 54. Diss. Freiburg 1944, S. 80
[18] Loßmann, Friedrich: Beobachtungen zu Ciceros Briefen aus den Jahren 62 - 54. Diss. Freiburg 1944, S. 83
[19] Vgl. Loßmann, Friedrich: Cicero und Caesar in Jahre 54. Studien zur Theorie und Praxis der römischen Freundschaft. Wiesbaden: Steiner 1962, S. 86f
[20] de prov. cons. 40
[21] Vgl. Rintelen, Karlludwig: Cicero und Caesar. Kritische Untersuchung zur Geschichte ihrer wechselseitigen Beziehungen. Marburg, Diss. Phil 1955, S. 22
[22] Vgl. fam VI, 6, IV
[23] Vgl. Att. II, 24, 3; auch Att. II, 20,3 und Att. II 21, 1
[24] eben da
[25] Vgl. Giradet, K. M. : Politische Verantwortung im Ernstfall. Cicero, die Diktatur und der Diktator Caesar. In: Lenaika. Festschrift für Carl Werner Müller zum 65. Geburtstag am 28. Januar 1996. Stuttgart, Leipzig: Teubner 1996, S. 244 f.
[26] Att II, 4; Übersetzung in: M. Tullius Ciceros sämtliche Briefe. Übersetzt von K. L. F. Mezger; Erster Band Brief 30; Berlin 1914, S. 159
[27] Vgl. ad Att. II, 7, 3f. VIII, 1. IX,1. XII, 1f. XIII, 2. XV, 2. XVI, 1. IXX, 2 ff. XX, 4.
[28] Att II, 21; Übersetzung in: M. Tullius Ciceros sämtliche Briefe. Übersetzt von K. L. F. Mezger; Erster Band Brief 47; Berlin 1914, S. 195
[29] Sueton, Iulius Caesar 49,3. Übersetzung in: Sueton. Werke in einem Band. Kaiserbiographien über berühmte Männer. Aufbau-Verlag Berlin und Weimar 1985, S. 31
[30] Strasburger, Hermann: Caesars Eintritt in die Geschichte. München 1938, S. 46
[31] Klass, Justinus: Cicero und Caesar. Ein Beitrag zur Aufhellung ihrer gegenseitigen Beziehungen. Gießen 1939, S. 81
[32] Vgl. dazu: ad Quint. Fratr. I, 2, 16 und Klass, Justinus. Cicero und Caesar. Ein Beitrag zur Aufhellung ihrer gegenseitigen Beziehungen. Gießen 1939, S. 81
[33] Klass, Justinus: Cicero und Caesar. Ein Beitrag zur Aufhellung ihrer gegenseitigen Beziehungen. Gießen 1939, S. 82
[34] Vgl. dazu Apian, bell. Civ. 2,15. Plutarch, Cic. 30, 6f. Cato min. 35,1.
[35] Vgl. dazu Plutarch, Cic. 33,8.
[36] Vgl. de har. Resp. 38. 45. 47. 48
[37] Vgl. ad Quint. Fratr. II, 6, 1; vgl. auch Klass, Justinus: Cicero und Caesar. Ein Beitrag zur Aufhellung ihrer gegenseitigen Beziehungen. Gießen 1939, S. 100
[38] Vgl. Springer, Carolus: Supplementum Tullianum Nr. 53. Diss. Berlin 1926, S. 90
[39] Vgl. de prov. cons. 1
[40] Vgl. de prov. cons. 18
[41] Vgl. de prov. cons. 18-22
[42] Vgl. ad Att. IV,5
[43] ad fam. 1,9; Deutsche Übersetzung in: M. Tullius Ciceros sämtliche Briefe. Übersetzt von K. L. F. Mezger; Dritter Band Brief 150; Berlin 1914, S. 72f
[44] Vgl. dazu: Loßmann, Friedrich: Cicero und Caesar in Jahre 54. Studien zur Theorie und Praxis der römischen Freundschaft. Wiesbaden: Steiner 1962, S. 4f; Rintelen, Karlludwig. Cicero und Caesar. Kritische Untersuchung zur Geschichte ihrer wechselseitigen Beziehungen. Marburg, Diss. Phil 1955, S. 90ff
[45] eben da
[46] Loßmann, Friedrich: Cicero und Caesar in Jahre 54. Studien zur Theorie und Praxis der römischen Freundschaft. Wiesbaden: Steiner 1962, S. 3
[47] Klass, Justinus: Cicero und Caesar. Ein Beitrag zur Aufhellung ihrer gegenseitigen Beziehungen. Gießen 1939, S. 108
[48] Vgl. Pis 18; 31; 55; 72; 75
[49] Vgl. Pis. 82
[50] Vgl. Kapitel 2.2 auf S. 5
[51] Vgl. Klass, Justinus: Cicero und Caesar. Ein Beitrag zur Aufhellung ihrer gegenseitigen Beziehungen. Gießen 1939, S. 111
[52] Vgl. ad fam. I, 9
[53] Vgl. Kapitel 2.2 auf S. 7
[54] Vgl Kapitel 2.3 auf S. 8
[55] Vgl. Qu. Fr. II, 14
[56] Vgl. ad fam. 1,9,21f; Deutsche Übersetzung in: M. Tullius Ciceros sämtliche Briefe. Übersetzt von K. L. F. Mezger; Dritter Band Brief 150; Berlin 1914, S. 80f
[57] Vgl. ad fam. 1,9,21; Deutsche Übersetzung in: M. Tullius Ciceros sämtliche Briefe. Übersetzt von K. L. F. Mezger; Dritter Band Brief 150; Berlin 1914, S. 81
[58] Vgl. Kapitel 2.3 auf S. 8
[59] ad fam. VII, 5; Deutsche Übersetzung in: M. Tullius Ciceros sämtliche Briefe. Übersetzt von K. L. F. Mezger; Dritter Band Brief 132; Berlin 1914, S. 15f
[60] Vgl. ad Quint. Fr. II, 10, 5
[61] Vgl. Klass, Justinus: Cicero und Caesar. Ein Beitrag zur Aufhellung ihrer gegenseitigen Beziehungen. Gießen 1939, S. 113ff
[62] eben da
[63] Loßmann, Friedrich: Cicero und Caesar in Jahre 54. Studien zur Theorie und Praxis der römischen Freundschaft. Wiesbaden: Steiner 1962, S. 152f
[64] Vgl. Rintelen, Karlludwig. Cicero und Caesar. Kritische Untersuchung zur Geschichte ihrer wechselseitigen Beziehungen. Marburg, Diss. Phil 1955, S. 98ff.
[65] Willrich, Hugo. Cicero und Caesar. Zwischen Senatsherrschaft und Gottkönigtum. Göttingen 1944, S. 126
[66] Vgl. Rintelen, Karlludwig. Cicero und Caesar. Kritische Untersuchung zur Geschichte ihrer wechselseitigen Beziehungen. Marburg, Diss. Phil 1955, S. 99ff.
[67] Vgl. ad fam. VI, 14; ad Att. XII, 23; ad fam. XI, 21; ad Att. XIII, 51; ad fam VII,25
[68] Vgl. ad Att. IX, 11 A, 1f. (eine Abschrift des Briefs an Caesar wurde von Cicero an Atticus beigelegt); Deutsche Übersetzung in: Gaius Julius Caesar Sämtliche Werke. Fragmente. Nach der Übersetzung und mit den Kommentaren von Karl Blümel. Phaidon 1983, S.616
[69] Vgl. ad Att. X, 8 B, 1f. (eine Abschrift des Briefs an Caesar wurde von Cicero an Atticus beigelegt); Deutsche Übersetzung in: Gaius Julius Caesar Sämtliche Werke. Fragmente. Nach der Übersetzung und mit den Kommentaren von Karl Blümel. Phaidon 1983, S.616
[70] Vgl ad Att. IX, 13, 8
[71] Vgl. ad fam. VI,21, 1
[72] Vgl. ad fam. VI, 14; ad Att. XII, 23; ad fam. XI, 21; ad Att. XIII, 51; ad fam VII,25
[73] Vgl. ad Att. XIII, 26; ad Att. XIII, 51; pro Deiot. 4. 8. 11. 15. 34. 38. 40. 43.
[74] Vgl. Klass, Justinus: Cicero und Caesar. Ein Beitrag zur Aufhellung ihrer gegenseitigen Beziehungen. Gießen 1939, S. 7