Lexikon - Piltdown-Affäre
Piltdown-Affäre
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Wissenschaftlicher »Betrugsfall im Jahr 1908, als
ein menschlicher Schädel "gefunden" wurde, dessen
Unterkiefer dem eines Affen glich. Der Fund wurde zunächst als
Sensation gefeiert. Der Piltdown-Mensch, galt als »missing
link in der Evolution des Menschen. Als die Knochen 1953, nach
der Entwicklung der Radiokarbonmethode, jedoch erneut untersucht
wurden, stellte sich heraus, dass sowohl Kiefer als auch Schädel
nur wenige Jahre alt und dazu noch manipuliert worden waren. Der
Kiefer gehörte einem Orang-Utan, der Schädel einem
Menschen. Der Kreis der zunächst Verdächtigen war groß,
darunter sogar der Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle, bis
schließlich der Kurator des britischen Museums für
Naturkunde als Täter ausfindig gemacht wurde, der mit dieser
Fälschung vermutlich seine Vorgesetzten schädigen wollte.
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Autoren:
Behmel,
Albrecht
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Letzte Änderung: Freitag den 9. Dez. 2005 |
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