Lexikon - Rhetorische Figuren
Rhetorische Figuren
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Folgenden
Wortkonstruktionen kann man in wissenschaftlichen Texten bzw.
Vorträgen häufig begegnen;
Euphemismus:
positiverer Ausdruck anstelle eines realistischeren (Bsp. "einem
Leiden erliegen" = sterben); Ironie: Verwendung eines
gegenteiligen Ausdrucks (Bsp. "ein Meisterstück");
Synonymie: Wiederholung der gleichen Wortbedeutung mit verschiedenen
Wörtern, dabei werden die minimalen Bedeutungsunterschiede
bewußt eingesetzt. (Bsp. "Einbuße" und
"Schaden"); Litotes: Verneinung des Gegenteils, minderer
Grad für höheren Grad (Bsp. "nicht ungeschickt
argumentiert" = (beinahe) geschickt); Dubitatio: Zweifel, wie
man etwas benennen soll. (Bsp. "Wie kann ich das vorsichtig
genug ausdrücken?"); Oxymoron: Kombination von
Widersprüchlichem. (Bsp. "Die Quadratur des Kreises");
Permissio: Anheimstellung einer Formulierung. (Bsp. "das bleibt
vorerst weiterer Forschung überlassen"); Praeteritio:
Erwähnung eines wichtigen Umstands en passant. (Bsp.
"...was ihm übrigens den Nobelpreis einbrachte");
Rhetorische Frage: Betonung einer Aussage durch Frageform. (Bsp. "Wer
würde daran zweifeln?")
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Autoren:
Behmel,
Albrecht
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Letzte Änderung: Freitag den 9. Dez. 2005 |
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